Gesundheit gestalten

Das Angebot von Nahrungsergänzungsmitteln, Gesundheitsboostern, exotischen Antioxidantien und Ähnlichem steigt rasant und Corona hat das allgemeine Interesse an Immunstärkung weiter wachsen lassen. Auf der anderen Seite sind Aussagen wie „Nahrungsergänzungsmittel braucht man nicht, man muss sich nur gesund ernähren“ oder der bekannte Satz „iss mehr Obst“ jedem im Ohr. Warum es wichtig ist, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente oder Vitalstoffe zu sich zu nehmen, und welche Funktionen und Aufgaben sie im Körper haben, ist da schon weit weniger eindeutig.  Gibt es wichtigere und unwichtigere Vitamine? Welchen individuellen Notwendigkeiten hat der einzelne wirklich?

Lebensphase, Beanspruchung, körperliche Betätigung, individuelle genetische Voraussetzung und anderes lassen den Bedarf teils erheblich von den allgemeinen Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) abweichen. Viele Informationen und Warnungen, die im Internet auffindbar sind, beziehen sich vor allem auf Überversorgung oder gar Vergiftungen – von Mangelsymptomen ist deutlich seltener die Rede. Ein Mangel ist auch viel schwieriger zu erkennen, besonders wenn er schleichend ist. Bis ins hohe Alter geistig und körperlich fit zu bleiben, oder Demenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Störungen des Bewegungsapparates und – ganz aktuell – Immunschwächen vorzubeugen, bedarf einer gezielten und höchst-individuellen Versorgung mit Vitalstoffen. Eine allgemeine Lösung gibt es nicht.

Gebraucht wird eine Bestimmung der Voraussetzungen jedes einzelnen, um darauf die optimale Basis für Gesundheit aufzubauen. Das geschieht am Genausten mit einer Blutuntersuchung, wobei bei uns die Auswahl der zu bestimmenden Werte zuvor in einem Gespräch ermittelt wird.

Autoren: MSc. Dr. Sara Schnettler, Prof. Dr. Timm Filler

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