Seit 45 Jahren wird ADHS beforscht. Entsprechend umfangreich ist die wissenschaftliche Literatur. Unter Kindern ist jedes 20. betroffen, wobei die Zahlen zwischen denStudien schwanken. ADHS ist ein Name für die Kombination von verschiedenen Krankheitszeichen, die man zusammen als Syndrom bezeichnet, weil eine eindeutige Ursache nicht klar ist. Man geht von einem komplexen Zusammenwirken vieler Faktoren aus, die jeweils für sich genommen die Situation nicht erklären. Wenig beachtet ist dabei die Bedeutung und der Einfluss der Mikronährstoffe. Darunter fallen auch die unter den Betroffenen zu findenden genetisch bedingten Mangelsituationen von Spurenelementen. Eine darauf abgestimmte gesunde Ernährung ist schwierig angesichts industrialisierter Nahrungsmittelproduktion, ausgelaugter Böden und fehlender Zeit, sich hinreichend mit dem Thema zu beschäftigen. Hinzu kommen Unverträglichkeiten und Resorptionsstörungen. Falls Ihr Kind eine medikamentöse Therapie erhält, kann die Gabe von Mikronährstoffen den Therapieverlauf unterstützen. Was dem Kind ggf. im Einzelnen fehlt und woher das Fehlende dann schadstoffarm, gut bioverfügbar und in verträglicher Kombination der Stoffe kommt, bleibt oft unklar. Dabei lässt sich Vieles schon mit der Beseitigung der am häufigsten bei ADHS-Kindern (und Erwachsenen) auftretenden Mängel günstig beeinflussen.
Hier können wir tätig werden und nach den individuellen Mikronähr – und Vitalstoff-Bedarf bestimmen.
Sie erhalten dann Hinweise und Hilfestellungen für den notwendige Ausgleich des Vitalstoff-Haushaltes Ihres Kindes. ADHS lässt sich erfolgreicher mit einem multimodalen Ansatz therapieren zu dem die Mikronährstoffbehandlung einen bedeutenden Beitrag leisten kann.
Autoren: Dr. S. Schnettler, Prof. T. Filler
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